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Hybride Intelligenz in der Markenartikelindustrie: Die Kombination von KI und menschlichem Fachwissen

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Hybride Intelligenz in der Markenartikelindustrie: Die Kombination von KI und menschlichem Fachwissen

Die Markenbranche entwickelt sich ständig weiter, da die Verbraucher über immer vielfältigere Kanäle mit Marken in Kontakt treten. Bösartige Akteure werden jedoch immer raffinierter, und die tägliche Herausforderung, einzigartige Marken zu schaffen und zu schützen, wird immer schwieriger. Wie können wir uns anpassen, um unsere Marken und letztlich auch die Verbraucher zu schützen?

Während in Science-Fiction-Erzählungen "Hybride Intelligenz" in Form von unheimlichen Cyborgs und dystopischen Gesellschaften dargestellt wird, ist die Realität dieses Konzepts in der heutigen Welt weitaus nuancierter und fesselnder.

Das Konzept der hybriden Intelligenz und ihrer grenzenlosen Anwendungsmöglichkeiten, das auf fortschrittlicher künstlicher Intelligenz (KI) und der dauerhaften Beherrschung des menschlichen Intellekts beruht, steht bei Marktführern und Innovatoren ganz oben auf der Agenda.

Dieser Blog befasst sich mit der Entwicklung der KI in der Markenbranche und untersucht die Auswirkungen der hybriden Intelligenz mit dem Ziel, Wege zu finden, wie wir die Technologie weiterhin nutzen und unsere Branche zukunftssicher machen können.

Einführung von hybrider Intelligenz

Bevor wir untersuchen, wie hybride Intelligenz die Markenindustrie revolutioniert, ist es wichtig, den Begriff zu definieren.

Als weit gefasster Begriff bezieht er sich auf die Kombination von intelligenter Technologie und menschlichem Wissen. Speziell für die Markenbranche bedeutet es das Zusammenspiel von intelligenter, KI-gestützter Technologie und der Expertise erfahrener Markenexperten.

Diese Synergie sorgt für unvergleichliche Effizienz, Kreativität und Einblicke, die in überlegenen Entscheidungs- und Problemlösungsfähigkeiten gipfeln - und das alles in einem schnelleren Tempo.

[...] die Kombination der Brillanz des menschlichen Geistes und des Fachwissens mit innovativer Technologie, um die schwierigsten Probleme zu lösen." 

Alexander Sukharevsky bei McKinsey

Wichtig ist, dass KI die mühsamen Aufgaben übernehmen kann, die weniger Fähigkeiten, aber mehr Zeit erfordern, so dass der Mensch sein Fachwissen, seine Kreativität und sein branchenspezifisches Wissen einsetzen kann, um auf weitaus zeitsparendere Weise Mehrwert zu schaffen.

Es ist noch gar nicht so lange her, dass eine Markenrecherche eine sehr manuelle Aufgabe war. Zunächst stellte jedes Markenamt alle aktuellen Anmeldungen zusammen und veröffentlichte sie in einem physischen Amtsblatt. Diese wurden dann von Juristen angefordert, um sie manuell zu überprüfen und in ihren eigenen Unterlagen zu aktualisieren. Wenn ein Kunde eine Recherche beantragte, musste ein Team von Rechercheuren jedes neue Suchkriterium mit einer riesigen physischen Datenbank abgleichen.

Die Digitalisierung dieser Daten war ein großer Schritt in Richtung Effizienzsteigerung und ist ein gutes Beispiel dafür, wie die Technik in unserem Beruf dazu beigetragen hat, Zeit zu sparen. Jetzt hilft uns die KI, relevante Ergebnisse innerhalb von Sekunden - statt Stunden oder Tagen - zu finden, so dass wir als Menschen unser wahres Fachwissen einsetzen können, um dort einen Mehrwert zu schaffen, wo es am wichtigsten ist, nämlich mit Rechtsgutachten und strategischer Beratung.

Jetzt werden automatisierte Markenrecherchen mit der Präzision gut trainierter KI-Modelle durchgeführt, die Unmengen von Daten und Rechtsprechung in wenigen Augenblicken herausfiltern, für die erfahrene Fachleute früher Tage gebraucht hätten.

Doch erst das Eingreifen von Markenexperten mit ihrem Verständnis für Zusammenhänge und ihrem juristischen Scharfsinn verwandelt diesen Datenschatz in verwertbare Erkenntnisse, die dazu beitragen, den Markenwert zu sichern und vor einer Vielzahl potenzieller Rechtsverletzungen zu schützen.

Der aktuelle Stand der KI in der Markenindustrie

In der aktuellen Situation ist KI in der Markenbranche eine leistungsstarke, aber nicht ausreichend genutzte Lösung. Im Gegensatz zu anderen Sektoren, in denen KI ein Bollwerk der Effizienz ist und Prozesse mit ihren optimierten Algorithmen bereichert, musste die Rechtsbranche die potenziell schädlichen Auswirkungen einer Meinungsbildung auf der Grundlage potenziell unvollständiger oder falsch dargestellter Daten sorgfältig abwägen.

Daher ist es nicht verwunderlich, dass wir uns im Kontext der Innovationsadoptionskurve von Everett Rogers derzeit in der "Early Adopter"-Phase befinden, in der die Vision der KI zwar teilweise angenommen wurde, die vollständige Umsetzung jedoch ein Ziel für die Zukunft bleibt.

Jüngste technologische Fortschritte und zukünftige Trends

Das soll jedoch nicht heißen, dass wir alle Nachzügler und Stubenhocker sind, die sich bei jeder Gelegenheit gegen Veränderungen wehren. Nach Angaben der britischen Solicitors Regulatory Authority (SRA) "nutzen drei Viertel der größten Anwaltskanzleien KI, fast doppelt so viele wie noch vor drei Jahren".

Die jüngsten technologischen Fortschritte haben bereits Einfluss auf die Entwicklung der Markenindustrie. Tools wie ChatGPT definieren die Kundenkommunikation und die juristischen Rechercheprozesse mit Chatbots und Briefautomatisierung neu. KI-Systeme wie TrademarkNow werden häufig eingesetzt, um nahtlose Ergebnisse zu liefern und Analysten mit absoluter Präzision durch das Labyrinth von Markendaten zu führen.

Die Bilderkennung hat unsere Fähigkeit verbessert, Logos und Industriedesigns in wenigen Minuten zu klären, mit Lösungen wie LogoCheck und Industrial Design Search auf TrademarkNow.

Diese Innovationen treiben das Wachstum der Branche voran und deuten auf eine Zukunft hin, in der KI nicht nur ein zusätzliches Werkzeug, sondern ein zentraler Bestandteil unserer täglichen Arbeit ist.

Die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen Mensch und KI

Das Wesen der hybriden Intelligenz liegt in der Zusammenarbeit, die den Trugschluss "Mensch gegen KI" auflöst und einen förderlichen Ansatz "Mensch plus KI" schafft.

"[...] anstatt dass KI Anwälte ersetzt, werden wir eher sehen, dass sie deren Fachwissen aufpeppt."

Über die Financial Times: Chris Tart-Roberts, Leiter der Macfarlanes Lawtech Group

Traditionalisten mögen sich vor der Veralterung fürchten, doch wer die strategische Verknüpfung von menschlicher Intelligenz und KI-Technologien versteht, weiß, dass die Verschmelzung der beiden der Weg zur beruflichen Weiterentwicklung ist - nicht zum Ersatz.

Durch die Arbeitsteilung wird das Humankapital von banalen Aufgaben befreit, so dass es sich mit höherwertigen Aufgaben befassen kann, die seine Karriere fördern und einen Mehrwert für seine Kunden schaffen.

Fallstudien: Hybride Intelligenz bringt Ergebnisse

In einem Fall hat die weltweit bekannte Anwaltskanzlei Phoenix Legal" ChatGPT integriert, um eine Lawine von Kundenanfragen zu bewältigen. In der Folge berichtete die Kanzlei über eine verbesserte Kommunikationseffizienz und eine schnellere Problemlösung.

Auch "CourtSide Legal", eine kleine Anwaltskanzlei, konnte einen Produktivitätssprung verzeichnen, da ChatGPT ihre juristischen Recherchen beschleunigt hat.

Was früher wochen-, wenn nicht monatelange manuelle Arbeit erforderte, kann jetzt in wenigen Minuten erledigt werden. Dies sind keine Einzelfälle, sondern Anzeichen für einen zunehmenden Wandel in der Branche.

Vorbereitung auf die Markenlandschaft von morgen

Unsere Branche darf nicht tatenlos zusehen, wie die Revolution der hybriden Intelligenz weiter voranschreitet, sondern muss die Entwicklung aktiv steuern. Die Anbieter und Anwaltskanzleien, die in den kommenden Monaten und Jahren erfolgreich sein werden, werden KI nicht einfach nur übernehmen - sie werden sich dafür einsetzen.

Diejenigen, die erfolgreich sind, fördern eine fortschrittliche Arbeitskultur, die die Zusammenarbeit und das kontinuierliche Lernen mit Hilfe der Technologie fördert.

Dies bedeutet, dass in modernste Werkzeuge, Plattformen und - was am wichtigsten ist - in Menschen investiert werden muss. Das Fundament eines erfolgreichen hybriden Intelligence-Ansatzes ist die Umschulung und Fortbildung von Markenanalysten und Forschern, da die von ihnen verwendeten Instrumente immer leistungsfähiger werden.

Letztlich müssen wir als Branche weiterhin konventionelle Ansätze für Markenaufgaben neu denken und in Frage stellen. Die Zukunft wird von intelligenteren, schnelleren Lösungen bestimmt sein, vorausschauendes Denken belohnen und unwiderruflich auf den Menschen ausgerichtet bleiben.

Sprechen Sie mit einem Experten

Wenn Sie sich noch nicht auf den Weg zu hybrider Intelligenz gemacht haben - oder die nächste Stufe erreichen wollen - sprechen Sie mit einem unserer Experten, der Ihr Risikoprofil bewertet und Lösungen zur Verbesserung Ihrer Markenstrategie vorschlägt.

Der Artikel wurde ursprünglich auf der CITMA-Website veröffentlicht