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Wie man dem sich entwickelnden Verhalten von Fälschern einen Schritt voraus ist
- Schutz der Marke

Fälscher und Rechtsverletzer machen sich weiterhin neue Technologien und Veränderungen im Verbraucherverhalten zunutze. Sie reagieren schnell auf Durchsetzungsmaßnahmen, nutzen neue Plattformen und arbeiten mit flexiblen globalen Netzwerken.
Unternehmen müssen dem Verhalten von Rechtsverletzern immer einen Schritt voraus sein, um kriminelle Aktivitäten bereits im Keim zu ersticken. Durch die Vorhersage des Verhaltens von Rechtsverletzern können aufkommende Bedrohungen eingedämmt werden, bevor sie Verbraucher, Marken und Einnahmen gefährden.
Wir gehen detailliert auf viele der neuesten Taktiken von Rechtsverletzern ein, erläutern, wie Sie sich anpassen können, um sie in großem Umfang zu stoppen, und erörtern, warum ein geografischer Schwerpunkt entscheidend ist. Schließlich zeigen wir auf, wie Markenschutztechnologie und Fachwissen entscheidend sind, um Online-Rechtsverletzer zu überlisten.
Teil 1: Die neuesten Methoden, mit denen Rechtsverletzer versuchen, sich der Entdeckung zu entziehen
Da sich die Unternehmen an das digitale Umfeld gewöhnt haben und die Plattformen des elektronischen Geschäftsverkehrs nutzen, sind sie in der Lage, wirksam gegen Rechtsverletzer vorzugehen, die ihren digitalen Fußabdruck nicht verbergen.
Die gerissensten Rechtsverletzer sind jedoch geschickt darin, Wege zu finden, um nicht entdeckt zu werden.
Verwendung von Markensymbolen
Rechtsverletzer verwenden jetzt Bilder aus offiziellen Werbematerialien wie Websites von Markeninhabern, YouTube-Werbung und Facebook-Geschäftsseiten, ohne den Markennamen im Text des Eintrags oder des sozialen Posts ausdrücklich zu erwähnen. Auf diese Weise umgehen sie die Erkennung von Schlüsselwörtern, die von vielen Unternehmen und Markenschutzanbietern eingesetzt wird.
Dies bedeutet, dass viele Unternehmen auf die manuelle Durchsuchung von Plattformen wie Marktplätzen und sozialen Medien angewiesen sind, um diese Verstöße zu entdecken, was die Produktivität beeinträchtigt und die Gesamtwirkung der getroffenen Abhilfemaßnahmen verringert.
Sorgfältig ausgewählte Schlüsselwörter
Rechtsverletzer verwenden auch generische Titel für ihre Angebote, so dass der Markenname bei der Suche nach Schlüsselwörtern nicht leicht zu finden ist und nicht in der URL erscheint. Sie werden versuchen, die Markeninhaber auf Trab zu halten und eine Entdeckung zu vermeiden, indem sie regelmäßig umfassende Änderungen an den Beschreibungen der Angebote vornehmen und Schlüsselwörter austauschen.
Rechtsverletzer nutzen die Schwächen des Marktes aus
Gefälschte oder anderweitig rechtsverletzende Produkte werden häufig an Wochenenden gelistet, an denen die Unternehmen in der Regel nur wenige Ressourcen für die Aufdeckung und Durchsetzung von Verstößen bereitstellen. Die eigenen Durchsetzungsteams der Plattformen arbeiten oft nicht an Wochenenden oder sind stark reduziert, was bedeutet, dass die Reaktion auf Mahnungen sich verzögern wird.
Auf großen E-Commerce-Plattformen versuchen Rechtsverletzer, rechtmäßige Angebote zu kapern, um den Verkehr umzuleiten. Auf Amazon zum Beispiel listen Rechtsverletzer ihre Produkte unter legitimen ASINs zu relativ niedrigen Preisen im Vergleich zum Einzelhandelspreis. Amazons Algorithmen bevorzugen dieses Produkt und platzieren es in der begehrten "Buy-Box" am oberen Rand der Seite, die für die Verbraucher gut sichtbar ist.
Bis zu 82 % der Amazon-Verkäufe erfolgen über die Buy Box[1] - wenn diese gekapert wird, kann dies einen erheblichen Umsatzverlust bedeuten.
Andere angewandte Taktiken
Die Rechtsverletzer kreieren auch neue Markennamen für ähnliche Produkte und behaupten oft, im Besitz von Markenzertifikaten zu sein, um ihre Präsenz und Legitimität zu untermauern.
Gehackte URLs, die die Verbraucher auf gefälschte Webseiten umleiten, sind ebenfalls weit verbreitet. Jüngste Recherchen von Corsearch haben ergeben, dass ein Netzwerk von Rechtsverletzern, das diese Taktik anwendet, über 180.000 gehackte URLs eingerichtet hat, die auf sein Angebot umleiten.
Teil 2: Wie Rechtsverletzer als Netzwerke arbeiten und wie man sie in großem Umfang stoppen kann
Die größten Bedrohungen sind oft gut organisierte Netzwerke von Rechtsverletzern, die über zahllose Gebiete und Online-Kanäle in die Kontaktpunkte mit den Verbrauchern eindringen, Marken entführen und beträchtliche Einnahmen abzweigen.
Agile Rechtsverletzernetzwerke entwickeln sich sehr schnell, um den Durchsetzungsmaßnahmen entgegenzuwirken, und sind geschickt darin, Ad-hoc-Bekämpfungsmaßnahmen abzuwehren. Böswillige Akteure reagieren schnell auf geschlossene Kanäle - die Werbemaßnahmen werden mit anderen Konten und Verkäuferprofilen in den sozialen Medien fortgesetzt, und die Rechtsverletzungen gehen weiter. Diese sozialen Beiträge und Angebote werden häufig unter dem "Markennamen" der Betreiber zusammengefasst. Dieser Markenname ist auch mit ihren eigenen E-Commerce-Websites verbunden, auf denen rechtsverletzende Waren angeboten werden.
Um einen genauen und vollständigen Überblick über ein globales Netzwerk zu erhalten, müssen Unternehmen die digitalen Aktivitäten von Rechtsverletzern überwachen und miteinander verbinden. Die Netzwerke von Rechtsverletzern hinterlassen einen großen Daten-Fußabdruck, der mit einer hochentwickelten Technologielösung aufgespürt und zerlegt werden kann.
Die Technologie muss in der Lage sein, ähnliche Aktivitäten und Beziehungen zu erkennen, um das Ausmaß des Netzes aufzudecken und künftiges Verhalten vorherzusagen. Der Schlüssel, um Rechtsverletzern einen Schritt voraus zu sein, ist die Fähigkeit, ihre nächsten Schritte vorherzusagen und aufkommende Bedrohungen zu stoppen.
Schließlich müssen Unternehmen in der Lage sein, diesen Netzen und anderen Verstößen Priorität einzuräumen. Nicht alle Bedrohungen sind gleich, und die Maßnahmen sollten auf die Bereiche ausgerichtet sein, in denen sie die größte Wirkung und den größten ROI erzielen können.
Teil 3: Warum Marken ihren Fokus geografisch ausweiten müssen
Obwohl Rechtsverletzungen für Unternehmen ein globales Problem darstellen, sehen Markeninhaber häufig lokale Unterschiede, die oft mit dem Kaufverhalten der Verbraucher und der Art der vorherrschenden Plattformen zusammenhängen.
Verkäufer haben eine große Reichweite auf verschiedenen Plattformen in unterschiedlichen Gebieten. Unternehmen können "Tier-1"-Plattformen und internationalen Schwergewichten wie Amazon, eBay und Alibaba Priorität einräumen. Es ist jedoch wichtig, den Umfang und die Schwere der Verstöße auf gebietsbezogenen Plattformen wie Shopee und Lazada nicht zu übersehen, die auch auf andere Regionen übergreifen können.
Parallelimporte und Graumarktprodukte können auf diesen Plattformen oft unbemerkt bleiben, insbesondere wenn sie internationalen Verbrauchern die Möglichkeit bieten, die Produkte zu kaufen.
Abgesehen von der Durchsetzung und den rechtlichen Anforderungen ermöglicht die globale Überwachung von Rechtsverletzungen den Unternehmen auch festzustellen, wo ein ungenutztes Interesse an ihren Marken und Produkten bestehen könnte. Sie können diese Daten nutzen, um den Markteintritt zu erleichtern und Lizenzierungsmöglichkeiten zu prüfen.
Teil 4: Technologie und Fachwissen für den Markenschutz sind entscheidend
Wie in diesem Beitrag bereits erwähnt, sind hochentwickelte Markenschutztechnologien und entsprechendes Fachwissen der Schlüssel zu Ihrem Erfolg bei der Beseitigung von Rechtsverletzungen in großem Umfang.
Wir haben fortschrittliche Funktionen in die Markenschutztechnologie von Corsearch eingebaut, um sicherzustellen, dass wir diese Bedrohungen plattformübergreifend und in großem Umfang erkennen, priorisieren und dagegen vorgehen.
Optische Zeichenerkennung
Wir ergänzen unsere fortschrittliche Suchtechnologie für Schlüsselwörter mit optischer Zeichenerkennung, um alle Verstöße zu entdecken und sie nach ihrer Bedrohung zu priorisieren.
Unsere OCR-Technologie (Optical Character Recognition) ermöglicht es der Markenschutztechnologie von Corsearch, Text zu erkennen und zu erfassen, der in Bilder eingebettet wurde, um die Erkennung von Schlüsselwörtern zu vermeiden.
Ähnlichkeitsabgleich
Rechtsverletzer kreieren ähnlich aussehende Produkte, die den Missbrauch von Marken oder urheberrechtlich geschützten Bildern vermeiden, um nicht entdeckt zu werden. Corsearch's Markenschutztechnologie mit ähnlicher Abgleichsfunktion ist in der Lage, diese ähnlich aussehenden Produkte auf der Grundlage einer umfangreichen Markenbildbibliothek zu identifizieren und abzugleichen.
Netzwerkanalyse
Um hochwertige Ziele zu identifizieren, verbindet die Markenschutztechnologie von Corsearch Netzwerke bösartiger Akteure miteinander und priorisiert sie auf der Grundlage der Bedrohung, die für eine Marke besteht. Durch das Scannen globaler, lokaler, bestehender und neu entstehender Datenquellen, einschließlich E-Commerce-Websites, Social-Media-Profilen und Marktplatzangeboten, und den Abgleich wichtiger Identifizierungsinformationen wie Artikelstandort, Standort des Verkäufers, Telefonnummern und E-Mail-Adressen.
Wir legen das Ausmaß des Netzwerks offen und sagen künftiges Verhalten voraus. Indem wir unsere Technologie mit maschinellem Lernen trainieren, um ähnliche Aktivitäten zu erkennen, sind wir Rechtsverletzern einen Schritt voraus und verhindern, dass neue Bedrohungen entstehen.
Die Netzwerkanalyse ermöglicht es Markeninhabern, ganze Netzwerke zu identifizieren und die Täter auszuschalten, die im Zentrum der Operationen stehen, anstatt sie nur an der Peripherie auszuschalten.
Fordern Sie Ihr persönliches Demo an
Fordern Sie eine persönliche Demo der Markenschutztechnologie von Corsearch an und erfahren Sie, wie unsere fortschrittlichen Erkennungs- und Netzwerkanalysefunktionen Ihre Marke und Ihre Kunden online schützen können.
Verweise
[1] https://www.bigcommerce.co.uk/blog/win-amazon-buy-box/#what-is-the-amazon-buy-box