Fälschungsbekämpfung: Suchmaschinen müssen mehr tun, um Online-Rechtsverletzungen zu stoppen

Ein neues Denken ist erforderlich, wenn die Bedrohung von Unternehmen und Verbrauchern durch Online-Fälschungen wirksam und in großem Umfang bekämpft werden soll.

Die Online-Verletzung von geistigem Eigentum ist eine Epidemie und stellt eine Gefahr für die Verbraucher dar. Im Mittelpunkt des Problems steht der Verkauf von gefälschten Waren über Websites, Online-Marktplätze und soziale Medien.

Corsearch hat neue Untersuchungen darüber angestellt, welche Rolle Suchmaschinen dabei spielen, unwissende Verbraucher zu Orten zu führen, an denen Fälschungen verkauft werden. Die Untersuchung konzentriert sich auf gefälschte Arzneimittel, Kinderprodukte, Autoteile und Sicherheitsausrüstung.

Globale Maßnahmen zur Bekämpfung von Fälschungen erforderlich

Ein aktueller OECD-Bericht[1], der im März 2019 veröffentlicht wurde, warnt, dass der Wert des Handels mit gefälschten Waren 509 Milliarden US-Dollar oder 3,3 % des gesamten Welthandels beträgt. Der Bericht stellt fest, dass minderwertige Produkte wie gefälschte Autoteile, Kosmetika und Elektroartikel die Verbrauchersicherheit ernsthaft gefährden. Der Bericht "Electrical Safety First"[2] aus dem Jahr 2018 ergab, dass 30 % der britischen Verbraucher auf gefälschte Elektrogeräte hereingefallen sind. Bei Arzneimitteln ist nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation schätzungsweise jedes zehnte medizinische Produkt in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen minderwertig oder gefälscht[3].

Fälscher sind nicht reguliert, halten keine Sicherheitsstandards ein und haben keinen Anreiz, die Sicherheit der Verbraucher zu gewährleisten. Sie investieren nicht in Forschung und Entwicklung, zahlen keine Steuern und beuten oft Arbeiter aus, um Produkte zu niedrigen Kosten und unter schlechten Bedingungen herzustellen. Es ist auch bekannt, dass Fälschungen organisierte kriminelle Aktivitäten und Terrorismus finanzieren.

Die Rolle der Internet-Vermittler

Alle Internet-Vermittler können eine Rolle bei der Wahrung des Rechts und der Verhinderung von Schäden spielen. Sie sind die Betreiber, die durch die Bereitstellung der Online-Infrastruktur - Hosting von Websites, Bereitstellung von Domänennamen, Ermöglichung des Internetzugangs, Verbreitung von Online-Material, Unterstützung von Internet-Werbung und Erleichterung von Online-Zahlungen usw. - bedeutende und profitable Unternehmen aufbauen.

Suchmaschinen sind ein wichtiger Internet-Vermittler. Sie stehen im Mittelpunkt unseres kommenden Weißbuchs. Sie sind extrem leistungsfähige Werkzeuge mit der technologischen Macht, alles zu indexieren, was online ist, überall auf der Welt.

Bedrohung der Verbrauchersicherheit

Zu den weltweiten Informationen gehören auch Internetadressen, die Produkte verkaufen, die sehr großen Schaden anrichten.

Wenn Verbraucher im Internet nach Anbietern von Konsumgütern wie Arzneimitteln, Beißringen für Babys und Sicherheitshelmen suchen, können bis zu 60 % der Suchergebnisse auf Anbieter von gefälschten Produkten verweisen. Die Fälscher nutzen die Suche, um an die gewünschten Kunden heranzukommen.

Das Problem ist gewaltig - ein großes Problem, das eine große Lösung erfordert.

Wie sieht die Rechtslage aus?

Hosting-Vermittler wie Facebook, Amazon und eBay sind vor jeglicher Schadensersatzpflicht geschützt, wenn sie als passiver Gastgeber fungieren - sie verlieren dieses "Privileg" jedoch, wenn sie über eine bestimmte Rechtsverletzung auf ihrer Plattform informiert werden.

Suchmaschinen hingegen sind keine Host-Vermittler. Sie sind der Ansicht, dass sie nicht tätig werden müssen, wenn sie von einer gefälschten Website erfahren, die in ihren Suchergebnissen indiziert ist.

Dieser Unterschied in der rechtlichen Behandlung ändert sich jedoch. Es entwickelt sich eine Rechtsprechung, die letztlich eine Herausforderung für die Haftung von Suchmaschinen darstellen könnte, sobald sie darauf aufmerksam gemacht werden.

In einer Reihe von Präzedenzfällen in Kanada, dem Vereinigten Königreich und Frankreich wurde festgestellt, dass Gerichte Suchmaschinen dazu verpflichten können, eine Website aus dem Index zu nehmen.

Eine Gelegenheit, den Standard für Vermittler zu setzen

Suchmaschinen müssen dem Spiel einen Schritt voraus sein. Auf diese Weise können sie ihre Bereitschaft zeigen, sich proaktiv an Lösungen zur Bekämpfung von Fälschungen zu beteiligen.

Unsere Forderung ist einfach: Suchmaschinen können im Interesse der Online-Verbraucher handeln, wenn sie ihre derzeitige Position ändern und mit Rechteinhabern und Unternehmen wie Corsearch zusammenarbeiten.

Wenn sie sich weigern, könnte die Rechtsprechung noch dramatischer ausfallen.

Suchmaschinen können und sollten eine skalierte Lösung zur Bekämpfung von Fälschungen einführen

Die Markenschutztechnologie von Corsearch nutzt intelligente Automatisierung und KI-gestützte Datenerkennungstechnologie, um die schädlichsten Verstöße zu entdecken. Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wie sich die Markenschutztechnologie von Corsearch auf die größten Bedrohungen konzentriert, können Sie unten eine Demo anfordern.