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Die Fußballweltmeisterschaft und der 3D-Druck
- Schutz der Marke

Der Fußball war schon oft ein geteilter Sport: Die einen wollen, dass er sich der modernen Welt anschließt und die moderne Technologie nutzt, die anderen wollen, dass er traditionell bleibt und sich auf seine Wurzeln besinnt.
Mit der Einführung der Torlinientechnologie und des VAR scheint die moderne Technologie zu gewinnen, aber wenn Sie mutig genug sind, eine Debatte auf Twitter zu führen, werden Sie sehen, dass dies immer noch ein heiß umkämpftes Thema ist.
Abseits des Spielfelds wurde die Technologie freundlicher aufgenommen, was angesichts der hohen Summen, die in kommerzielle Aktivitäten fließen, kaum verwunderlich ist. Für legale Aktivitäten ist das großartig, da die Unternehmen versuchen, die Fans immer näher an die Action und ihre Helden heranzubringen, aber die Fälscher zeigen genauso viel Einfallsreichtum, um ihre eigenen Taschen zu füllen.
Was ist 3D-Druck?
Die neueste Innovation der Fälscher ist der 3D-Druck, der es ihnen ermöglicht, dreidimensionale feste Objekte aus einer digitalen Datei zu erstellen. Corsearch verfolgt diesen Trend seit Jahren und hat festgestellt, dass diese Weltmeisterschaft das erste Sportturnier ist, bei dem die Fälscher in der Lage sind, qualitativ hochwertige Trikotnachbildungen für jede Mannschaft oder andere mit dem Turnier verbundene Waren herzustellen.
Wenn sie legal genutzt werden, gibt es Plattformen im Internet, auf denen Designer ihre Entwürfe hochladen, die als Computer Aided Designs (CAD) bekannt sind, und die Datei kann gekauft und zu Hause gedruckt werden, was es jedem ermöglicht, fast alles zu einem Bruchteil der üblichen Kosten zu drucken.
Wie wird es von Kriminellen genutzt?
Leider birgt diese Technologie zwar ein großes Potenzial für die Gesellschaft, kann aber auch ernsthafte Probleme für die Rechteinhaber mit sich bringen. Dabei handelt es sich nicht um einen Teenager, der zu Hause eine Actionfigur für den Eigengebrauch ausdruckt, sondern um einen kriminellen Fälscher, der die Technologie nutzt, um Geld zu verdienen, indem er auf diesem Weg Marken-, Design- oder Patentverletzungen begeht. Die Modeindustrie hat bereits erkannt, dass diese Technologie, mit der Fälschungen hergestellt werden können, die in Aussehen und Haptik kaum vom Original zu unterscheiden sind, eine Herausforderung darstellt.
Auch wenn diese Technologie noch nicht weit verbreitet ist, nimmt sie doch zu und macht sich vor allem bei globalen Ereignissen wie der Fußballweltmeisterschaft bemerkbar. Das Potenzial, das sie für die Welt der Fälschungen hat, bedeutet, dass man sich damit befassen muss, und Ausrüstungshersteller wie Adidas oder Nike (oder andere Bekleidungshersteller) sollten sie als große Bedrohung für ihre Gewinne betrachten. Mit der ständigen Verbesserung der 3D-Drucktechnologie wird das Problem nur noch ernster.
Bei den meisten betrügerischen 3D-Drucken, die wir bisher entdeckt haben, handelt es sich um Nachbildungen von Trikots, aber sie sind nicht auf Textilien beschränkt. Wir haben auch illegale Versionen des WM-Spielballs, Maskottchen, Trophäennachbildungen und Figuren von Spielern wie Cristiano Ronaldo, Lionel Messi und Harry Kane gesehen. In den letzten zehn Jahren war dieses Problem in der Filmindustrie weitaus häufiger anzutreffen, doch nun dringt es langsam aber sicher auch in die Sportarena vor.
Die Implikationen
Der Kauf von gefälschten oder nicht lizenzierten Waren ist nie eine gute Idee, und es gibt keine bessere Art, seine Unterstützung für sein Lieblingsteam zu zeigen, als ein Originaltrikot zu kaufen. Die Aufklärung der Verbraucher ist wichtig, reicht aber nicht aus, um Ihre Marke zu schützen. Unternehmen müssen spezialisierte Dienstleistungen in Betracht ziehen. Bei Corseach beschäftigen wir uns bereits mit der Bedrohung durch den 3D-Druck, indem wir Analyse, Aufklärung und Durchsetzung kombinieren und vor allem Markttrends beobachten und neue Bedrohungen erkennen, bevor sie sich ausbreiten und Markeninhabern Schaden zufügen.