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Wie man Prioritäten setzt und mit den wichtigsten Plattformen für den Erfolg des elektronischen Handels zusammenarbeitet
- Schutz der Marke

Der Schutz der Verbraucher und des eigenen Rufs ist für den Erfolg des elektronischen Handels entscheidend. Es bedarf einer gezielten, überlegten Strategie, um Rechtsverletzungen auf wichtigen Plattformen zu verringern und gegen kriminelle Großunternehmen vorzugehen.
Wir erörtern, wie Sie Prioritäten setzen und mit den wichtigsten Plattformen zusammenarbeiten können, um das Ausmaß der Rechtsverletzungen zu verringern. Anschließend führen wir Sie durch die Ihnen zur Verfügung stehenden Instrumente, mit denen Sie Ihre Markenschutzziele erreichen können.
Teil 1: Wie man die zu überprüfenden Plattformen priorisiert
Es ist wichtig, sich auf die Bedrohungen zu konzentrieren, die Ihrer Marke am meisten schaden und bei denen sich Ihre Durchsetzungsmaßnahmen am ehesten auszahlen. Corsearch entdeckt, priorisiert und geht gegen Verstöße auf Plattformen aller Größenordnungen vor. Wir stellen jedoch fest, dass über 80 % der risikoreichen Verstöße auf etwa 20 wichtigen Plattformen stattfinden.
Bei der Festlegung Ihres Schwerpunkts sind drei wichtige Punkte zu beachten:
1. Schutz der Verbraucher und des Markenwerts: Beseitigung der für potenzielle Verbraucher sichtbaren Produktfälschungen
Verstehen Sie, wo Ihre potenziellen Kunden einkaufen. Ein guter Ausgangspunkt ist es, die wichtigsten beliebten E-Commerce-Plattformen in jedem Markt zu ermitteln und sie von rechtsverletzenden Produkten frei zu halten.
Behalten Sie die neuen Plattformen im Auge: Die Art und Weise, wie Verbraucher online einkaufen, entwickelt sich ständig weiter. Social Commerce ist kein neues Konzept, aber COVID-19 hat den Prozess wirklich beschleunigt - 2020 könnte das Jahr werden, in dem viele Social-Media-Plattformen in nahtlose Handelserfahrungen investieren.
2. Schützen Sie Ihre eigenen E-Commerce-Kanäle und unterstützen Sie autorisierte Partner: Verhindern Sie, dass Verbraucher von offiziellen Vertriebskanälen abwandern:
Schützen Sie offizielle Websites: Die Mehrheit der Verbraucher kommt wahrscheinlich über organische oder bezahlte Suchanfragen nach Ihrer Marke und Ihren Produkten auf Ihre Website. Konzentrieren Sie sich auf die ersten Seiten der Suchmaschinen und bezahlten Suchergebnisse;
Offizielle Social-Media-Kanäle: Überprüfen Sie Social-Media-Plattformen, um nachgemachte Seiten und Anzeigen zu beseitigen, die die Verbraucher verwirren;
Offizielle und autorisierte Marktplätze: Konzentrieren Sie sich auf Marktplatzplattformen, auf denen Ihre Marken ihre eigenen Geschäfte haben. Konzentrieren Sie sich auf die ersten Ergebnisseiten, die meistverkauften Produkte und Kategorien und gesponserte Angebote.
Dies ist ein guter Ort, um Ihre E-Commerce- und Marketing-Teams einzubinden, die wahrscheinlich die ersten sind, die die Vorteile Ihrer Durchsetzungsbemühungen erkennen und für Ihr Markenschutzprogramm eintreten werden.
3. Beseitigen Sie die Ursache des Problems:
Konzentrieren Sie sich auf die Plattformen in den Regionen, die für die Herstellung von Fälschungen bekannt sind. B2B-Plattformen und Großhändler sind oft die Quelle für gefälschte Produkte, die auf den Märkten für Verbraucher landen.
Strategischer Ansatz für die Durchsetzung von Plattformen
Die Konzentration der Durchsetzungsmaßnahmen auf vorrangige Plattformen und vorrangige Anliegen führt zu besseren Ergebnissen beim Markenschutz. Je mehr Sie sich auf eine Plattform konzentrieren und Netzwerke von Rechtsverletzungen ausschalten, desto effektiver wird Ihre Durchsetzung sein, so dass Sie eine wirksame Abschreckung gegen erneute Verstöße schaffen können.
Am besten ist es, spezifische Ziele in Bezug auf bestimmte Plattformen, Marken, Produkte, geistiges Eigentum, Arten von Verstößen usw. festzulegen und zu versuchen, das spezifische Problem umfassend anzugehen, um eine klare, glaubwürdige Botschaft an die Fälscher zu senden.
Ein Vergleich zwischen strategischer Durchsetzung und nicht-strategischer Durchsetzung auf 5 Beispielplattformen:


Teil 2: Priorisierung der auf verschiedenen Plattformen festgestellten Verstöße
Sobald Sie den Schwerpunkt Ihres Markenschutzprogramms eingegrenzt haben, müssen Sie sich eine Strategie überlegen, mit der Sie beide Aspekte erfolgreich miteinander in Einklang bringen können:
1. Verringerung der Sichtbarkeit von Produktfälschungen (B2C):
- Rechtsverletzende Angebote auf den ersten Ergebnisseiten, die die Aufmerksamkeit vom echten Produkt ablenken
- Gesponserte Anzeigen und Inserate, da diese den Verbraucher eher verwirren können
- Gute Metriken: Einige Marktplätze (z. B. eBay, AliExpress) geben Informationen über die Anzahl der Transaktionen für ein Angebot weiter. Die Angebote mit den meisten Verkaufstransaktionen sind für die Verbraucher eher sichtbar.
- Nutzer und Verkäufer mit einer hohen Anzahl von Likes, Favoriten und Followern haben ein großes Publikum und sind schädlicher
2. Entfernung von Rechtsverletzern in großem Maßstab (B2C und B2B):
- Verkäufer mit großen Lagerbeständen
- Verkäufer mit einer großen Anzahl von rechtsverletzenden Angeboten
- Verkäufer, die über mehrere Kanäle operieren
- Wiederholungstäter
Teil 3: Tipps für die Zusammenarbeit mit den E-Commerce-Giganten - Amazon, eBay, Alibaba und Facebook Marketplace
Sie müssen mit den Giganten des elektronischen Handels und der sozialen Medien sowie mit anderen Plattformen zusammenarbeiten, um Ergebnisse zu erzielen. Die meisten globalen Plattformen verfügen bereits über etablierte Prozesse und IP-Reporting-Tools:
- Amazon: Online Portal und Brand Registry zusammen mit anderen Pilotprojekten wie Amazon Project Zero
- eBay: VeRO-Programm
- Alibaba IPP-Plattform
- Facebook hat die Webformulare und das Tool Commerce and Ads IP
Diese Instrumente ermöglichen es Markeninhabern und ihren Bevollmächtigten, Verstöße gegen geistiges Eigentum wie Fälschungen und Missbrauch von Marken und urheberrechtlich geschütztem Bildmaterial zu melden. Mit der Zeit werden sich diese Instrumente weiterentwickeln, um auf Druck der Markeninhaber gegen neues Verletzerverhalten vorzugehen.
Beispiele hierfür sind das Facebook Commerce and Ads IP-Tool, das rechtsverletzende Anzeigen auf Facebook und Instagram identifiziert, sowie Änderungen am Amazon Brand Registry, um Verstöße gegen die Marktplatzrichtlinien im weiteren Sinne anzugehen und KI-Funktionen zur Unterstützung der proaktiven Überwachung einzuführen.
Einschränkungen der Plattform
Leider sind diese Instrumente nicht in der Lage, einen robusten Reaktionsmechanismus für neue Bedrohungen zu bieten.
Die IPP-Tools von Amazon BR und Alibaba sind zwar nützlich, wenn es um das Versenden von Durchsetzungsmaßnahmen und die schnelle Bearbeitung von Objekten geht, aber sie reichen allein nicht aus, da sie keine robusten Funktionen für die Umsetzung bieten:
- Sammlung umfassender Daten und Einblick in das Ausmaß und die Arten von Problemen auf einer Plattform.
- Prioritätensetzung - Organisation und Gruppierung von Verstößen für eine effiziente Durchsetzung;
- Identifizierung von Verstoßnetzwerken und wiederkehrenden Aktivitäten; und
- Führen von Aufzeichnungen über die durchgeführten Maßnahmen und Berichterstattung.
Die Markenschutzplattform von Corsearch ist ein ergänzendes Tool, das sicherstellt, dass Marken über alle Daten verfügen, die sie im Zusammenhang mit Verstößen benötigen, und eine Möglichkeit, Material für eine effiziente Durchsetzung mithilfe der Plattform-Tools zu exportieren.
Teil 4: Wie geht man mit neuen Bedrohungen durch neue Plattformen um?
Die Nachfrage nach nahtlosen Interaktionen zwischen Verbrauchern steigt, insbesondere bei Millennials und der Generation Z. Social-Media-Plattformen wandeln sich schnell von einem sozialen Marketing-Tool zum E-Commerce, ohne dass die Nutzer die Plattform verlassen müssen.
Die wichtigsten Akteure im sozialen Handel sind Instagram, Pinterest, Facebook und jetzt auch TikTok. TikTok zum Beispiel hat damit begonnen, einigen Nutzern zu erlauben, Links zu E-Commerce-Websites in ihre Profilbiografie einzufügen und ihre Betrachter auf einfache Weise zu Shopping-Websites zu schicken.
Die Verbraucher werden auch zu anderen Plattformen gedrängt, darunter eigenständige E-Commerce-Shops wie Shopify, die leicht einzurichten und zu pflegen sind.
Starke Beziehungen zur Plattform sind unerlässlich
Viele Plattformen behaupten, dass sie nicht in der Lage sind, sich selbst zu überwachen, sowohl was die personellen als auch die technologischen Kapazitäten angeht, und dass es immer noch die Aufgabe der Inhaber von Rechten des geistigen Eigentums ist, die Verstöße zu melden. Die Pflege enger Beziehungen sowohl zu etablierten als auch zu neu entstehenden Plattformen ist daher von entscheidender Bedeutung für eine erfolgreiche Reduzierung von Rechtsverletzungen.
Marken sollten sich regelmäßig mit den Plattformen austauschen und direkten Kontakt zu deren Team haben, um zu verstehen, wie sie arbeiten, und um Feedback darüber geben zu können, was gut funktioniert und was verbessert werden kann. Die Einhaltung der Vorschriften und die Reaktionszeiten der Plattformen verbessern sich, wenn Sie sich die Zeit nehmen, die Plattformen über Ihre Marken zu informieren.
Wir stellen fest, dass sich das Verhalten von Rechtsverletzern ständig weiterentwickelt und sie sich anpassen, um der Entdeckung und Durchsetzung zu entgehen. Die Fähigkeit, Plattformen vor diesen Trends zu warnen und zu beraten, ist entscheidend, um mit bösen Akteuren Schritt zu halten.
Wenn Sie aufstrebende Plattformen ansprechen, empfehlen wir Ihnen, beim Aufbau von Beziehungen den folgenden Ansatz zu verfolgen:
- Ermittlung der relevanten Ansprechpartner: Support- und Rechtsteams
- Aufklärung der Plattformen über die Risiken, die gefälschte Produkte für den Verbraucher und den Ruf der Plattform darstellen
- Austausch bewährter Praktiken anderer Plattformen
- Berücksichtigung des kulturellen und geschäftlichen Kontextes
- Möglichst in der eigenen Sprache ansprechen
Die wichtigsten Erkenntnisse
- Überlegen Sie, welche Plattformen Sie zuerst in Angriff nehmen wollen, je nachdem, wo sich Ihre Kunden befinden, wie groß das Problem ist, welche kommerziellen Ziele Sie verfolgen und welche Auswirkungen Sie erzielen müssen, um Ihr Problem zu verringern.
- Setzen Sie sich positiv mit den Plattformen auseinander, nutzen Sie ihre Instrumente und geben Sie ihnen Feedback, wo Sie Verbesserungen wünschen.
- Behalten Sie die neuen und aufkommenden Plattformen im Auge, falls Sie diese zu Ihrer Liste der Top-Plattformen hinzufügen müssen.
Angesichts der enormen Herausforderungen, vor denen alle Unternehmen stehen, da sich die Welt schnell auf den Online-Handel verlagert, ist das Vertrauen der Verbraucher in digitale Kanäle entscheidend. Noch nie war es so wichtig wie heute, die Art und Weise zu überdenken, wie Sie Ihre Marke und Ihre Kunden auf E-Commerce-Plattformen schützen.
Corsearch kann Ihnen dabei helfen, Prioritäten zu setzen und mit den wichtigsten Plattformen zusammenzuarbeiten, damit Sie einen strategischen Ansatz für die Durchsetzung der Vorschriften wählen können. Erfahren Sie mehr über unsere hochentwickelte Markenschutz-Plattform und unseren Managed Service mit einer persönlichen Technologie-Demo oder sprechen Sie mit einem unserer Experten, um mehr darüber zu erfahren, wie wir Ihnen helfen können, zusätzliche E-Commerce-Einnahmen zu erzielen und gleichzeitig Ihre Kunden vor digitalen Risiken zu schützen.
Greifen Sie auf unser On-Demand-Webinar zu, in dem wir die besten Praktiken von Plattformen erforschen. Auf der Grundlage unserer Arbeit mit führenden und aufstrebenden Plattformen aus der ganzen Welt teilen unsere Experten für Markenschutz mit, wie man mit Plattformen zusammenarbeitet und strategisch vorgeht.