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Facebook-Shops und Live-Shopping: Ein Leitfaden für Markenexperten
- Lösungen für Markenzeichen

Facebook Shops und Live Shopping: Ein Leitfaden für Markenexperten und Markeninhaber - Teil 1
Letzten Monat kündigte Facebook sein neuestes kommerzielles Unternehmen, Facebook Shops, an. Das soziale Medium hat erklärt, dass die Shops-Funktion kein eindeutig "neues" Angebot ist, sondern eine Weiterentwicklung der bestehenden Beziehungen zwischen Nutzern und Unternehmen. In Fachkreisen, die sich mit der Freigabe und dem Schutz von geistigem Eigentum befassen, wurde jedoch bereits die Frage aufgeworfen, ob Facebook Shops eine signifikant neue Entwicklung darstellt. Mit einer globalen Präsenz und 2,4 Milliarden aktiven monatlichen Nutzern reichen selbst die kleinsten Änderungen, die Facebook vornimmt, aus, um sich auf Markeninhaber auszuwirken, insbesondere wenn es um die Nutzung von Marken und Urheberrechten, eCommerce und die Verletzung von geistigem Eigentum geht.[i] In diesem Artikel, dem ersten von zwei, untersuchen wir, wie sich die Ankündigung der Facebook Shops auf die Freigabe von Marken auswirken kann.
Kleine Unternehmen und Facebook-Shops
Im Anschluss an seinen State of Small Business Report vom 18. Mai hat Facebook erklärt, dass seine neue Funktion kleine, unabhängige Unternehmen unterstützen wird, die von der COVID-19-Pandemie bedroht sind.[ii] Dem Bericht zufolge erkennt Facebook an, dass kleine Unternehmen bereits verstärkt auf Online-Einkäufe setzen, dass dies aber besonders seit dem Ausbruch einer globalen Gesundheitskrise der Fall ist, die zur Schließung vieler physischer Geschäfte geführt hat.
Die Unterstützung von Facebook für kleine Unternehmen fällt auch mit der jüngsten Nachricht zusammen, dass die E-Commerce-Plattform Shopify aufgrund von Trends aus der COVID-19-Ära ebenfalls einen Anstieg ihrer Einnahmen verzeichnen konnte. Shopify gab bekannt, dass seine Einnahmen im ersten Quartal 2020 im Vergleich zu 2019 um 47 % gestiegen sind und dass "neue Shops, die auf der Shopify-Plattform erstellt wurden, zwischen dem 13. März 2020 und dem 24. April 2020 im Vergleich zu den vorherigen sechs Wochen um 62 % gestiegen sind."[iii]
Da die technologischen und finanziellen Anforderungen für die Einrichtung eines Online-Einzelhandelsgeschäfts geringer sind (für den Zugang zu den 218 Millionen Kunden können Einzelhändler bei Shopify nur 29 USD pro Monat bezahlen, während die Nutzung von Facebook Shops kostenlos ist),[iv] kleine Einzelhändler können ein erstklassiges Schaufenster mit Milliarden von potenziellen Kunden besetzen. Facebook Shops bietet Unternehmen die Möglichkeit, ihre Produktkataloge, Social-Media-Follower, Inhalte und Websites in ein Ökosystem zu integrieren. Für diejenigen Unternehmen in den USA, die die Zahlungsfunktionalität aktivieren, müssen die Kunden die App während des Einkaufs nicht einmal verlassen. Darüber hinaus wird die Kommunikation dadurch verbessert, dass Verbraucher und Unternehmen über WhatsApp, Facebook Messenger und Instagram Direct privat miteinander in Kontakt treten können.
Was ist Live Shopping?
Seit Facebook im Jahr 2016 Live-Übertragungen auf Facebook und Instagram eingeführt hat, haben Unternehmen die Möglichkeit, Live-Produktdemonstrationen durchzuführen, neue Produkte vorzustellen und das Interesse der Nutzer durch Influencer-Inhalte zu wecken. Mit Facebook Shops wird das Live-Erlebnis erweitert, so dass die Verbraucher in Echtzeit einkaufen können. Verkäufer können ihre Waren vor einem Livestream mit einem Pre-Tag versehen, wobei die Details der Links während der Übertragung angezeigt werden, damit die Verbraucher darauf klicken und kaufen können.
Könnten Facebook Shops die Freigabe von Marken beeinträchtigen?
Die Beseitigung von Hindernissen für den Online-Handel wird zwar potenziell Unternehmern und Anfängern im elektronischen Handel zugute kommen, birgt aber auch die Gefahr, dass die Landschaft des geistigen Eigentums überlastet wird. Insbesondere in Ländern mit Erstverwendungsregelungen für Marken kann es zu Problemen kommen, wenn die Zahl der Unternehmen, die zum ersten Mal zwischenstaatlich oder international handeln, plötzlich zunimmt.
Solche Unternehmen können auf lokaler Ebene seit vielen Jahren bestehen, aber mit der neu gewonnenen Fähigkeit, international Handel zu treiben, könnten sie auch ein "Erstbenutzungsdatum im Handel" erlangen und damit mögliche künftige Ansprüche für Anmeldungen zur Benutzung im Handel und Gründe für Widerspruchsverfahren schaffen. Wenn sich das Unternehmen dafür entscheidet, solche Marken nicht auf nationaler oder internationaler Ebene einzutragen, erscheinen sie möglicherweise nicht in den Ergebnissen von Marken-Screenings, aber das Unternehmen hätte immer noch einen gültigen Anspruch auf Erstbenutzung. Da dies die Pläne von Unternehmen und Fachleuten des gewerblichen Rechtsschutzes, die mögliche neue Marken recherchieren, negativ beeinflussen könnte, ist es von entscheidender Bedeutung, einen 360-Grad-Blick auf eine möglichst umfassende Landschaft zu haben.
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[i] https://s21.q4cdn.com/399680738/files/doc_financials/2019/q3/Q3-2019-Earnings-Presentation.pdf
[ii] https://about.fb.com/news/2020/05/state-of-small-business-report/
[iii] https://s23.q4cdn.com/550512644/files/doc_financials/2020/Q1/Press-Release-Q1-2020.pdf