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Warum der Singles' Day in Ihrer Markenschutzstrategie berücksichtigt werden sollte
- Schutz der Marke
Der Singles' Day ist das größte E-Commerce-Festival der Welt und wird von opportunistischen Fälschern stark beansprucht, was ein Risiko für Verbraucher und Marken darstellt.
Der Singles' Day ist ein chinesisches Einzelhandels- und E-Commerce-Phänomen, das in den letzten sechs Jahren einen enormen Popularitätsschub erfahren hat und ähnliche Verkaufsveranstaltungen auf der ganzen Welt übertrifft. Das Ausmaß dieses Ereignisses ist enorm: Black Friday und Cyber Monday zusammengenommen erzielten 2018 nur halb so viele Verkäufe [1] [2], während Amazon während seines "Prime Day" 2019 nur vergleichsweise geringe 7,16 Mrd. USD [3] Umsatz erzielte.
Was ist der Singles' Day?
Der am 11. November stattfindende Singles' Day wurde 1993 von chinesischen Studenten als "Anti-Valentinstag"-Feier ins Leben gerufen. Der Feiertag wurde 2009 bekannt, als der chinesische E-Commerce-Riese Alibaba Marken und Drittanbieter, die seine Plattformen nutzen, dazu aufforderte, 24 Stunden lang große Rabatte auf alltägliche Konsumgüter anzubieten, ähnlich wie beim damals aufkommenden "Black Friday". Alibaba signalisierte seine ehrgeizigen Absichten für den Feiertag, indem es 2012 den Begriff "shuangshiyi" (Doppel-Elf) markenrechtlich schützen ließ, um das Datum "11/11" zu repräsentieren.
Im Jahr 2017 begann die Veranstaltung, offline zu expandieren. Alibaba richtete 60 Pop-up-Stores in ganz China ein und arbeitete mit Einzelhändlern zusammen, um 100.000 Smart Shops zu eröffnen. Im April 2018 wurde sogar ein Einkaufszentrum in Hangzhou, China, eröffnet, um auf die Befürchtung zu reagieren, dass der chinesische E-Commerce-Markt zu stagnieren beginnt.
Da ein Drittel der chinesischen Bevölkerung allein am Singles' Day einkauft, wird erwartet, dass Alibaba durch das Ereignis einen atemberaubenden Bruttohandelswert von 37 Milliarden US-Dollar erzielt.
In diesem Jahr wird das Angebot an Produkten erweitert, um die Auswirkungen des laufenden Handelskriegs zwischen den USA und China zu bekämpfen. Zu den neuen Produktkategorien gehören Autos und Reisen, wobei Pakete für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio und ermäßigte Tickets für den Disney-Themenpark in Shanghai erhältlich sind.
Die anhaltende Belastung durch Online-Fälschungen
China ist nach wie vor einer der größten Fälschungs-Hotspots der Welt; über 40 % der in China online verkauften Waren sind Fälschungen oder von schlechter Qualität, so ein Bericht der staatlichen Medien, der Anfang 2019 veröffentlicht wurde [4].
Mehr als 40 % der Gesamtkäufe am Singles' Day 2018 entfielen auf internationale Marken, was ihre Attraktivität für den chinesischen Markt belegt. Dieser Trend nimmt sogar noch zu: 60 % der chinesischen Verbraucher beabsichtigen, am Singles' Day importierte Produkte zu kaufen [5].
Besorgniserregend für Markeninhaber ist, dass Amerikas Handelskrieg mit China den Markt für gefälschte Produkte sowohl in China als auch in den USA vergrößern wird, da importierte Originalprodukte teurer werden und die Ressourcen, die bereits zur Bekämpfung des illegalen Handels eingesetzt werden, überstrapaziert werden [6].
Mit der Ausweitung des Singles' Day auf Entwicklungsländer in Südostasien nach der Übernahme des Marktplatzes Lazada durch Alibaba steigt die Gefahr von Markenfälschungen.
Opportunistische Fälscher nutzen die saisonale Nachfrage aus
Tosshan Ramgolam, Markenberater bei Corsearch, erklärt: "Die Angebote, die an den Singles' Day-Aktionen teilnehmen, enthalten neben dem Preis auch Banner-Bilder. Das Markenschutz-Tool von Corsearch sammelt den Text in diesen Bannern und verwendet ihn als Risikoindikator, um die Fälschungsaktivitäten für Marken zu überwachen".
Auch andere Marktplätze sind von Fälschungen bedroht
Andere Plattformen wie Pinduoduo, eine Plattform für "Gruppenkäufe", nehmen an der Veranstaltung teil. Die Plattform wird neben dem äußerst beliebten WeChat (Chinas Äquivalent zu WhatsApp) für Social Shopping genutzt und hat mittlerweile über 483,2 Millionen Nutzer, was einem Wachstum von über 42 % seit 2018 entspricht [7].
Die Plattform wird von Großeinkäufern genutzt, die in großen Mengen einkaufen, um die Produkte über andere E-Commerce-Kanäle in der ganzen Welt an Verbraucher zu verkaufen.
Fälscher versuchen, sowohl preissensible Käufer als auch solche, die absichtlich Fälschungen auf Pinduoduo kaufen, anzulocken, und es gibt weniger Zwischenhändler in der Lieferkette, die die Echtheit der Produkte prüfen. Infolgedessen hat die Plattform zahlreiche Beschwerden über sehr niedrige Produktqualität und gefälschte Produkte erhalten und wurde im April 2019 auf die "Schwarze Liste" der US-Regierung für Fälschungen gesetzt.
Was können Marken tun?
Zwar gibt es deutliche Fortschritte bei der Bekämpfung von Verletzungen des geistigen Eigentums durch Marktplätze, Social-Media-Plattformen und die chinesische Regierung, doch die Marken müssen proaktiv handeln.
Eine wirklich umfassende Markenschutzstrategie ist unerlässlich und muss eine ausgefeilte Technologielösung, eine Plattform zur Bekämpfung von Fälschungen, ein gut gepflegtes Portfolio an geistigem Eigentum und eine wirksame Durchsetzung der lokalen Gesetze zum Schutz des geistigen Eigentums kombinieren.
Registrieren Sie Ihr geistiges Eigentum international
Es ist von entscheidender Bedeutung, dass Sie Ihr geistiges Eigentum in jedem Gebiet, in dem Sie glauben, dass Ihre Produkte nachgefragt werden, gesetzeskonform anmelden, unabhängig davon, ob Sie planen, sie dort zu verkaufen. Rechtsverletzer werden jede Lücke in Ihrem IP-Portfolio ausnutzen, um den Durchsetzungsprozess zu vereiteln.
Aufbau von Beziehungen zu Marktplätzen und Plattformen
Marken sollten enge Kooperationsbeziehungen mit Plattformen aufbauen, vor allem in Regionen, in denen ihr Produkt besonders beliebt ist. Viele Marktplätze wie Alibaba, Tmall und WeChat bieten Markenschutzprogramme an, die darauf abzielen, den Durchsetzungsprozess zu beschleunigen.
Einsatz von nachrichtendienstlich gestützten Markenschutztechniken
Marken sollten sich nicht allein auf die Plattformen verlassen, um Rechtsverletzungen zu erkennen und zu entfernen. Stattdessen sollten sie in Markenschutztechnologien investieren, die ganze Netzwerke von Rechtsverletzern und nicht nur einzelne Konten oder Einträge identifizieren können. Mit diesem strategischen Ansatz können sie groß angelegte illegale Netzwerke aufdecken, Benachrichtigungen an alle Unternehmen senden oder Informationen für Offline-Maßnahmen nutzen.
Online-Markenschutz ist der Schlüssel zur Verringerung von Rechtsverletzungen
Marken müssen darauf vorbereitet sein, online von opportunistischen Rechtsverletzern bedroht zu werden, die eine erhöhte Nachfrage ausnutzen; es ist entscheidend, Feiertage, Verkäufe und andere Ereignisse während des Jahres in Ihre Markenschutzstrategie einzubeziehen.
Wir von Corsearch arbeiten mit unseren Kunden zusammen, um sicherzustellen, dass sie ihre Verbraucher und ihren Markenruf online schützen. Wir ermöglichen es unseren Kunden, Online-Rechtsverletzungen sinnvoll zu reduzieren und ihre Online-Umsätze zu steigern, indem sie die größten Rechtsverletzer ins Visier nehmen. Wenn Sie glauben, dass Ihre Marke bedroht ist und wissen möchten, wie unsere Technologie eine langfristige Lösung für Online-Rechtsverletzungen bieten kann, fordern Sie unten eine kostenlose Demo von einem unserer Experten an.
Referenzen:
[3] https://www.digitalcommerce360.com/article/amazon-prime-day-data/
[5] https://www.cnbc.com/2019/11/08/alibaba-singles-day-2019-preview.html
[7] https://expandedramblings.com/index.php/pinduoduo-statistics-and-facts/
